„Unser Ziel war es, einen wirtschaftlich sinnvollen Verbissschutz zu entwickeln, der biologische Abbaubarkeit und langfristige Schutzwirkung auf sich vereint“, erklärt LanoTex-Netzwerkmanagerin Steffi Volland. Für den „grünen“ textilen Fraßschutz hätten daher Wissenschaftler des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung in Rudolstadt zunächst die Wirkstoffeingabe in das Textil und deren verzögerte Freisetzung erforscht. Derweil übernahmen zwei Näh- und Strickbetriebe die Konzipierung und Herstellung der maßgeschneiderten textilen Schutzsysteme, damit sich diese in Form von Netzen problemlos und schnell an Pflanzen und Bäume bringen lassen. Erste Feldversuche, etwa im Forstbezirk Eibenstock (Sachsen) an rund 500 Bäumen, zeigen: Das innovative Schutztextil kann dazu beitragen, bisherige Verbissschutz-Materialen auf Basis fossiler Rohstoffe durch nachhaltige textile Lösungen zu ersetzen.